Die Schwarzarbeit der Deutschen hat einen hohen Stellenwert in den Medien, bei Gesprächen der Bevölkerung untereinander sowie in den Steuerdebatten der Politiker, die später in konkrete Gesetze umgesetzt werden.
Doch wie hat sich die Schwarzarbeit seit der Jahrtausendwende eigentlich entwickelt? Wer verrichtet sie? Wie hoch ist der Stundenlohn für Schwarzarbeit? Wie hoch ist der Anteil der gesellschaftlichen Produktion, der unter den schwarzen Sektor fällt? Gibt es Unterschiede bei der Verbreitung der Schwarzarbeit in den neuen und den alten Bundesländern? Und wie wirken sich Kontrollen und Strafe auf das Ausmaß aus?
In diesem Buch werden auf der Grundlage von Umfragedaten diese und zahlreiche verwandte Fragen beleuchtet. Das Buch ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Professor Lars P. Feld und der Forschungsgesellschaft der Rockwool Stiftung. Die Forschungsgesellschaft forscht schon seit längerer Zeit über die Verbreitung von Schwarzarbeit in nordeuropäischen Wohlfahrts- und Sozialstaaten.
Lars P. Feld (geb. 1966), Dr. oec., studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes (1987-1993), promovierte (1999) und habilitierte (2002) sich an der Universität St. Gallen, und ist seit 2010 Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg i.Br. sowie Direktor des Walter Eucken Instituts. Er ist Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen, des Kronberger Kreises sowie Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Claus Larsen (geb. 1962), Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Kopenhagen, Diplom (Cand.polit.) 2002, seit 1991 für die Forschungsgesellschaft der Rockwool Stiftung tätig. Forschungsbereiche: Register- und umfragebasierte empirische Forschung über immigrations- und steuerbezogene Themen in Dänemark und Deutschland.